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INNERER RAUM UND ABGRENZUNG
TEIL 2

In diesem 2ten Teil
geht es darum, wie man sich vor REIZÜBERFLUTUNG schützen kann.
Im später folgenden 3ten Teil geht es dann um die Frage, wie kann man sich im GESUNDEN im AUSSEN ABGRENZEN um sich seinen EIGENEN RAUM zu BEWAHREN.
Teil 1 ist auf dieser Seite Hochsensibilitat – Fluch oder Chance? ebenfalls zu finden.

SCHUTZ VOR REIZÜBERFLUTUNG

Im Teil 1
haben wir davon gelesen, das es durch einen GERING AUSGEPRÄGTEN WAHRNEHMUNGSFILTER
und die daraus resultierende REIZÜBERFLUTUNG zu einem permanent erhöhtem STRESSPEGEL kommen kann.
Das durch eine andauernde VERMISCHUNG zwischen INNEREN und ÄUSSEREN EINDRÜCKEN,
EIGENER und FREMDER GEFÜHLE, sowie weiterer Informations- und Reizüberflutungen
GRENZEN ständig miteinander verschwimmen können.
Dadurch entseht häufig ein riesiges Knäul von Eindrücken aus dem Erlebten, Wahrgenommenen und Gefühlten.
Ohne einen GUT AUSGEPRÄGTEN WAHRNEHMUNGSFILTER kann eine solche Ansammlung eigener und fremder Eindrücke sehr erschöpfend sein
und ABGRENZUNGEN nötig machen.
Da viele Reizuberflutungen (z.B die durch unsichtbares Erspühren von Stimmungen oder Gefühlen ) für Aussenstehende,
sowie für einen selbst, auf den ersten Blick nicht sichtbar und deutlich erkennbar sind,
kann eine daraus resultierende ERMÜDUNG oder STRESS nicht immer gleich nachvollzogen werden.
Das verunsichert sehr und löst häufig Konflikte mit sich und in selbst,
sowie mit anderen aus.
Eine Art SCHUTZMANTEL ist dann der Wunsch von vielen überlasteten und gestressten Hsp.

WAS ALSO TUN?

Starke REIZÜBERFLUTUNGEN abmildern zu können,
hat beim Thema ABGRENZUNG eine hohe Bedeutung.
Denn permanenter Stress, löst Gefühle und Verhaltensweisen aus,
die manche Abgrenzung (vor allem im Aussen) erst nötig machen.
Für viele Hsp kann eine ABMILDERUNG der Reize ein erster Schritt zur POSITIVEN VERÄNDERUNG sein.

Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten sich vor stressauslösenden Reizüberflutungen und deren Auswirkungen zu schützen bzw. diese abzumildern.
Da jedoch alle Menschen unterschiedlich sind, gibt es keinen allumfassenden Geheimtipp.
Was für den einen genau das Richtige ist, muss für den anderen nicht ebenso gelten.
DIE HIER VORGESTELLTEN MÖGLICHKEITEN DIENEN ALS ANREGUNG.

REIZÜBERFLUTUNGEN ABMILDERN DURCH:

1 • Erkennen und umwandeln stressauslösender Faktoren
2 • Visuelle Heilung
3 • Positive Gedanken
4 • Sport
5 • Plazebo Efekt (Glaube kann Berge versetzten)
6 • Schutzrituale und Schutzsteine
7 • Meditation
8 • Achtsamkeitstraining
9 • Bachblüten und Homöopathie
10 •Gesunden Schlaf (sehr wichtig in Bezug auf Reizverarbeitung)

Zu jedem dieser Punkte folgt Punkt für Punkt eine Erläuterung.
Heute beginne ich mit Punkt1:
ERKENNEN UND UMWANDELN STRESSAUSLÖSENDER FAKTOREN

Hsp fühlen sich durch ihr feines Nervensystem
häufig schnell erschlagen von inneren und äußeren Eindrücken sowie von unterschiedlichen Umgebungsreizen.
Viele geraten u.a. schnell an Grenzen in Bezug auf Gerüche, Geräusche, Temperaturunterschiede.
In Bezug auf visuelle Eindrücke oder Gespräche (vor allem smalltalk).
Auf die emotionale Verarbeitung eigener sowie fremder Gefühle und Stimmungen, in Bezug auf Menschenansammlungen uvm.
VERMEIDUNGSSTRATEGIEN führen dann häufig zu einer KURZFRISTIGEN Erleichterung.
Leider jedoch eben nur zu einer kurzfristigen,
eine wirkliche Lösung sind sie nicht!
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EIGENE KRÄFTE einschätzen zu lernen und eigene BEDÜRFNISSE zu erkennen ist ein wichtiger Punkt um LANGFRISTIGE ERLEICHTERUNG zu erfahren.
GUT FÜR SICH SELBST ZU SORGEN heißt die Herausforderung,
um stressauflösende Faktoren zu erkennen und umzuwandeln.
Das heißt u.a. Signale des Körpers frühzeitig wahrzunehmen und diese nicht, durch einen häufig bei HsP vorhandenen hohen Anspruch an sich selbst,
so lange wie möglich zu ignorieren oder zu verdrängen.
Dem Körper zuzuhören, ihm Erholungspausen sowie eine gute Ernährung und ausreichende Bewegung zuteil werden zu lassen,
ist Voraussetzung für einen Gleichklang zwischen Körper Geist und Seele.
Durch das Erreichen eines solchen Einklanges können Reizüberflutungen abgemildert werden.
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Hat man seine eigenen Kräfte und Bedürfnisse erkannt, gilt es diese realistisch in den Alltag einzubinden.
Nicht an jedem Ort und zu jeder Zeit kann man sich realistisch schonen.
Am Arbeitsplatz, bei dem Zusammensein mit Kindern, beim Einkauf uvm. ist man den Reizen natürlich weiterhin ausgesetzt.
In diesen Momenten können innere beruhigende Bilder, Mantren u.ä. hilfreich sein.
Wichtig ist es, sich im Anschluss an UNAUSWEICHLICHE REIZE,
RAUM zu SCHAFFEN ZUR ENTSPANNUNG.
Am Arbeitsplatz kann das manchmal schon ein kurzer Gang zur Toilette sein, den man für sich nutzt, um einen kurzen Moment der Stille zu erlangen.
Solche kurzen Momente der Entspannung zu suchen und achtsam mit sich umzugehen, lindern ein gewisses Maß an Stress.
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Die ERKENNTNIS, dass die ausgeprägte Empathie und das feinfühlige Auffangen und Wahrnehmen eigener,
sowie der Stimmungen anderer, sehr stressfördernd sein können,
lässt erkennen warum man so häufig erschöpft ist.
Dies zu wissen, ist oft schon ausreichend um eigene Verhaltensweisen zu verstehen und sich nicht mehr selbst dafür zu kritisieren.
WENIGER KRITIK = WENIGER STRESS.
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Hat man sich selber und seine eigenen Verhaltensweisen ersteinmal verstanden, kann es hilfreich sein, diese seinem Umfeld (sei es an der Arbeit, in der Partnerschaft oder im Freundeskreis) mitzuteilen.
Das kann zu GEGENSEITIGEM VERSTÄNDNIS führen.
Dem Stress, dem man durch eventuelles vertuschen eigener Verhaltensweisen ausgesetzt war,
kann mann durch diese OFFENHEIT im Umgang MIT DEM THEMA HOCHSENSIBILITÄT entgegenwirken.
Durch die Offenheit versteht dann der ein oder andere Mitmensch evtl. auch Verhaltensweisen,
die vorher in ihm eher Ablehnung, Häme, Tratsch, Neid oder Unfreundlichkeit auslösten.
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Auch ein bestimmtes Freizeitverhalten kann Reize und Stress auslösen.
Wer z.B. mit Freunden ins Kino geht, danach noch zum Feiern mitgeht und sich evtl. lauter Musik, Gesprächen usw. aussetzt,
der geht, ohne dies gleich als anstrengend und als negativ zu empfinden, über seine Grenzen.
Die Reizgrenze ist nicht immer sofort zu spüren, besonders wenn man Spaß an der Aktion hat!
Dennoch ist es auch im Freizeitbereich wichtig, besonnen mit seinen Ressourcen umzugehen.
Etwas weniger kann dann letztendlich mehr sein.

ZUSAMMENFASSUNG:
• Sich selber kennenzulernen und zu verstehen, mit seinem Körper und seinen Kraftreserven gut umzugehen, ist von großer Bedeutung.
• Man kann sich nicht allen Reizen entziehen,
aber man kann im Anschluss daran gut für sich sorgen, um seinen Stresspegel so gering wie möglich zu halten.
• Das Wissen darum, das viel Hsp eigene sowie auch fremde Stimmungen auffangen und aus diesem Grund viel Zeit benötigen, diese Eindrücke wieder zu verarbeiten,
zeigt auf, dass viele Ruhepausen enorm wichtig sind.
Sich selbst gegenüber ständig Kritik zu äußern, ist durch dieses Wissen überflüssig.
Reflektion ja…KRITIK NEIN.
• Indem man sich seinen Mitmenschen in Bezug auf die Hochsensibilität mitteilt, gibt man diesen die Möglichkeit, seine eigenen Verhaltensweisen zu verstehen.
Ein Verständnis untereinander mindert den Stresspegel.
• Auch beim Freizeitverhalten gut auf seine Ressourcen achten! Sein Freizeitverhalten evtl. umzugestalten oder zu überdenken kann eine Überlegung wert sein.
Aufenthalte an entspannenden Orten, wie z.B. im Wald sind willkommener Ausgleich für das gestresste Nervensystem und die Seele.

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Ich freue mich, wenn meine Zeilen dem ein oder anderem Leser Anregung sein können,
um Reizüberflutungen bzw. deren Auswirkingen etwas zu mildern.
Herzliche Grüße
Loubins Way

Worte:© Loubins Way